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Donnerstag, 18. April 2013

Hanna Becker wird neue Stadtfotografin in Koblenz

Hochkarätige Jury votierte für Studentin der FH Dortmund

Koblenz. Hanna Becker heißt die neue Koblenzer Stadtfotografin 2013/2014. Die Jury, die vom hinter dem Projekt stehenden Verein Stadtfotograf Koblenz einberufen wurde, entschied sich gestern Nachmittag für die junge Frau, die ein authentisches und öffentlichkeitswirksames Bild von der Stadt und ihren Bewohnern festhalten soll, wie Dietrich Röllinghoff, Vorsitzender des Vereins, erläuterte.
Hanna Becker, Jahrgang 1987, wuchs am Möhnesee im Sauerland auf. Sie lebt heute in Düsseldorf und studiert an der Fachhochschule in Dortmund Fotografie auf Master.
Um den Titel des Stadtfotografen hatten sich 29 junge Künstler aus der gesamten Republik beworben. Drei waren in die engere Auswahl gekommen, die sich gestern der Jury vorstellten: Neben der Siegerin Hanna Becker waren Sandra Knob sowie Heinrich Holtgreve nach Koblenz eingeladen. Beide studieren Fotografie an der FH Bielefeld. Alle drei, bewertete die Jury, hätten sehr gute Arbeiten vorgelegt. 
 


Ausschlag für Hanna Becker gab laut Jurymitglied Herbert Piel, dass die junge Frau zwei Eigenschaften einer guten Fotografin vereint: „Ihre Bilder zeugen von einem poetischen Blick, und sie folgen zugleich einem durchdachten Konzept. Das hat uns überzeugt.“ 
 Vorgelegt hatte Hanna Becker unter anderem ihre Bachelor-Arbeit, die Fotoserie namens „Hold on hunters“, die sie in Lettland aufnahm. Diese zeigt: Hanna Becker achtet auf unterschiedliche Ebenen, sie kombiniert Naturaufnahmen mit Porträts.
„Ein Thema in der Fotografie sind für mich gesellschaftliche Hintergründe“, sagt die Fotografin. Für sie ist es wichtig, dass sie die Menschen kennenlernt, mit denen sie zusammenarbeitet, sich also gern länger auf Orte und Menschen einlässt. Insofern, sagt Becker, sei der Koblenzer Stadtfotograf wie für sie gemacht. Das Projekt sieht vor, dass sie sich mindestens sechs Monate in der Stadt aufhält, um ihre Fotoserie zu erarbeiten. 

Vielen Dank der Rhein-Zeitung sowie der Kultur-Redakteurin Anke Hoffmann für die zur Verfügungstellung des Artikels.